Im Rahmen des diesjährigen European Spas and Balneology Congress in Haapsalu (Estland) wurde die wissenschaftliche Arbeit der FÜRSTENHOF KLINIK zur Rehabilitation von Menschen mit schwerem Fibromyalgie-Syndrom mit dem ESPA Innovation Award 2025 in der Kategorie Innovative Spa Research ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung fand in der traditionsreichen Kursaal statt und würdigte herausragende Beiträge zur Weiterentwicklung der europäischen Kur- und Rehamedizin.
Aus den zahlreichen Einreichungen aus ganz Europa wählte die internationale Fachjury die Studie der FÜRSTENHOF KLINIK für den Sonderpreis der Jury aus. Im Mittelpunkt der eingereichten Publikation steht die Evaluation des eigens entwickelten Fibro-Aktiv-Programms, das auf einen multimodalen Therapieansatz setzt. Ziel ist es, Menschen mit besonders schwerer Ausprägung des Fibromyalgie-Syndroms durch gezielte medizinische, therapeutische und edukative Maßnahmen zu unterstützen – und so sowohl die körperliche Leistungsfähigkeit als auch die Teilhabe im Alltag und Beruf zu verbessern.
Ein zentrales Instrument der Untersuchung war der sogenannte 6-Minuten-Gehtest, der zu Beginn und am Ende der Rehabilitation durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen messbare Fortschritte bei den Teilnehmenden – ein Hinweis auf die Wirksamkeit des strukturierten Reha-Ansatzes.
Die wissenschaftliche Auswertung wurde bereits in der Fachzeitschrift Die Rehabilitation (Ausgabe 64/3, Juni 2025) veröffentlicht. Mit der Einreichung beim ESPA Innovation Award verfolgte die Klinik das Ziel, ihre Erkenntnisse auch im europäischen Kontext zur Diskussion zu stellen und zur Weiterentwicklung des Gesundheitsstandorts Europa beizutragen.
Dr. Martin Gehlen, Chefarzt der Abteilung für Rheumatologie und Osteologie an der FÜRSTENHOF KLINIK, zeichnete gemeinsam mit seinem interdisziplinären Team für die Durchführung und Publikation der Studie verantwortlich. Auch das therapeutische Team der Klinik war eng in die praktische Umsetzung und Testdurchführung eingebunden.
Kurdirektor Dr. Maik Fischer und das Niedersächsische Staatsbad Pyrmont gratulierten zur Auszeichnung und zeigten sich stolz über die internationale Anerkennung: „Das Staatsbad Pyrmont ist bundesweit die führende Gesundheitsdestination. Die Auszeichnung bestätigt nicht nur die hohe Qualität der medizinischen Arbeit in Bad Pyrmont, sondern unterstreicht auch den Anspruch, evidenzbasierte Rehabilitationsmedizin aktiv mitzugestalten. Forschung und Praxis greifen hier auf vorbildliche Weise ineinander“, so Dr. Fischer.
Die European Spas Association (ESPA) verleiht den jährlich ausgeschriebenen Innovation Award an zukunftsweisende Projekte aus dem europäischen Kur- und Gesundheitswesen. Ziel ist es, innovative Ansätze sichtbar zu machen und den grenzüberschreitenden Austausch zwischen Fachleuten zu fördern.
Mit der Auszeichnung wird das Staatsbad Pyrmont einmal mehr als modernes Gesundheitsresort sichtbar, das Tradition mit Innovation verbindet – zum Wohl der Gäste, Patientinnen und Patienten.
